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Fälschlich bagatellisierte Straftat
Verkehrsunfallflucht ist beileibe kein Kavaliersdelikt, sondern eine ernstzunehmende Straftat, auch wenn das in Oberhausen durchschnittlich 4 bis 5 Mal täglich von Verkehrsteilnehmern so nicht registriert wird.

Immer mehr Verkehrsteilnehmer entziehen sich nach Unfällen ihrer Verantwortung und lassen die Geschädigten auf einem oft nicht unerheblichen Schaden sitzen. Wir wollen den Verkehrsteilnehmern wieder bewusst machen, dass man sich hier schnell im Bereich des Strafrechts wiederfindet.

Im vergangenen Jahr 2018 erreichte dieses Delikt mit 1.786 Fällen einen neuen Negativrekord. Bei jedem fünften von der Polizei aufgenommenen Verkehrsunfall hat sich die Verursacherin oder der Verursacher unerlaubt vom Unfallort entfernt, ohne Angaben zur Person oder der Art der Unfallbeteiligung zu machen.

Einen großen Teil der Unfallfluchten klärt die Polizei allerdings durch akribische Ermittlungsarbeit auf, deshalb sollte sich kein Unfallflüchtiger sicher sein, dass er unentdeckt bleibt.

Unfallflucht ist nicht nur kein Kavaliersdelikt, sondern inzwischen schon ein regelrechtes Massendelikt.

Im laufenden Jahr haben sich schon wieder vermehrt Verkehrsunfallfluchten ereignet. Sollte diese Tendenz anhalten, wird zum Jahresende ein neuer trauriger Höhepunkt erreicht werden.

Bei ungefähr 5% aller Verkehrsunfallfluchten wurden Menschen verletzt

Im Mittel der letzten Jahre registrierte die Polizei jährlich über 50 Verkehrsunfälle mit Personenschaden, bei denen Unfallbeteiligte sich ungeachtet der verursachten Verletzung unerlaubt vom Unfallort entfernten.

Diese Fälle beeinträchtigen das Sicherheitsgefühl der Bürger und Bürgerinnen nachhaltig. Ihnen kommt deshalb eine besondere Priorität bei der Unfallbearbeitung zu.

Das spiegelt sich auch in der Aufklärungsquote wieder, die bei Unfallfluchten mit Verletzten in Oberhausen durchschnittlich fast 70% erreicht.

 

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