Zu Zeiten der (negativen) Rekordmeldungen aller in Oberhausen angezeigten Wohnungseinbrüche wurden unsere Warnungen von wachsamen Bürgerinnen und Bürgern sehr gut verinnerlicht. Weit über 4.000 Hinweise auf verdächtige Wahrnehmungen Jahr für Jahr, durch die schnell agierende Polizisten teilweise über 100 Verdächtige auf frischer Tat festgenommen haben.
Unsere technischen Berater, speziell ausgebildete Kriminalpolizisten, konnten die vielen Nachfragen zur Sicherung der eigenen vier Wände gegen Wohnungseinbrecher nur mit langen Wartelisten abarbeiten.
Dann kamen allmählich die Erfolgsmeldungen. Festnahmen einzelner Täter und Klärung ganzer Einbruchsserien, Zerschlagung organisierter Einbrecherbanden, teilweise stark rückläufige Einbruchszahlen bei gleichzeitigem Anstieg der misslungenen Einbrüche durch immer besser gesicherte Wohnungen und Häuser oder wachsame Nachbarn. Diese Meldungen, die landesweit die meisten Polizeipressestellen nicht ohne Stolz und in einer hohen Frequenz verkünden, haben jetzt möglicherweise bei den Oberhausenerinnen und Oberhausenern zu einer Entspannung in Sachen Wohnungseinbruch geführt.
Menschlich verständlich. Nach Jahren der Angst und Sorge vor Einbrechern möchte man jetzt nur allzu gerne glauben, dass alles wieder auf einem guten Weg und die Gefahr gebannt ist.Im ersten Halbjahr 2018 sind tatsächlich die bisher in unserer Stadt angezeigten Wohnungseinbrüche weiterhin stark rückläufig und werden, wenn diese Entwicklung sich fortsetzen sollte, zum Jahresende bis zu einem Viertel gegenüber dem Vorjahr abnehmen.
Leider sinkt aber auch die Bereitschaft unserer wachsamen Nachbarn, ihre verdächtigen Wahrnehmungen schnell per Notruf 110 an uns weiterzugeben (1.758 / -5,7 %) und liegt im Vergleich der vergangenen 5 Jahre derzeit auf einem niedrigen Niveau.
Auch die Anzahl der festgenommenen Personen auf frischer Tat nach Hinweisen aus der Bevölkerung ist mit 13 (2017 : 59) stark rückläufig.
Der Wunsch nach einer technischen Beratung zum Schutz vor Wohnungseinbrechern hat sich in den ersten sechs Monaten nahezu halbiert (-41,5%) und der Anteil misslungener Wohnungseinbrüche (gute Sicherung, wachsame Nachbarn) ist gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 3,5 % auf aktuell 46,5% gesunken.
Auch wenn die Gesamtzahl aller Wohnungseinbrüche weiter sinken sollte, wird aller Voraussicht nach im Durchschnitt mehr als eine Wohnung / ein Haus Tag für Tag aufgebrochen. Das bedeutet, dass sich jeden Tag eine Oberhausener Familie neben den materiellen Verlusten auch mit den psychischen Nachwirkungen eines Eindringens in ihre Privatsphäre auseinandersetzen werden muss.
Damit sind wir nicht zufrieden, das werden wir nicht akzeptieren.Polizisten sind auch weiterhin fast täglich mit Sondereinsätzen in den Oberhausener Stadtvierteln auf der Suche nach Einbrechern und anderen Kriminellen. Wir benötigen auch weiterhin Ihre Unterstützung durch Hinweise und eine gute technische Einbruchsicherung.
Dabei beraten unsere Polizeispezialisten Sie gerne auch in Ihren eigenen vier Wänden - KOSTENFREI! (0208 826 4511)In der vergangenen Woche sind in Oberhausen insgesamt fünf Wohnungseinbrüche angezeigt worden. Einer dieser Einbrüche scheiterte an gut gesicherten Fenstern und Türen oder wachsamer Nachbarn.