Täglich informieren sie ihre Bürgerinnen und Bürger über wirkungsvolle technische Sicherungen der eigenen 4-Wände gegen Wohnungseinbrecher; die technischen Sicherheitsberater der Polizei.
Am frühen Mittwochmorgen trafen sich Fachleute der polizeilichen Kriminalprävention der Polizei in Oberhausen und aus dem Kreis Mettmann im renommierten Prüfinstitut für Schlösser und Beschläge in Velbert (PIV).
In Kooperation der beiden Polizeibehörden zum landesweiten Präventionsprojekt "RIEGEL VOR - sicher ist sicherer!" machten sich die Polizeispezialisten selber ein Bild davon, wie die von ihnen empfohlene Sicherheitstechnik geprüft und zertifiziert wird.
Sascha Holz, staatlich geprüfter Techniker und Laborleiter, informierte die Polizisten über Abläufe, Inhalte und Ergebnisse der Prüfungen.
Im Labor demonstrierte er die mechanischen Belastungen, denen z.B. eine Türfüllung oder ein Zylinderschloss standhalten muss, um nach den strengen Vorgaben der Deutschen Industrie Normen mit dem begehrten Zertifikat ausgezeichnet zu werden.
Kriminaloberrat Jörg Heun war nach der Demonstration zuversichtlich: „Nachdem wir selbst gesehen haben, wie akribisch die einbruchshemmenden Produkte geprüft werden, können wir unsere Bürgerinnen und Bürgern noch besser beraten und die zertifizierte Sicherheitstechnik aus Überzeugung empfehlen!“
Bei dem Kriminalisten laufen in Oberhausen die Fäden zur Bekämpfung der Wohnungseinbruchskriminalität zusammen. Seit 2013 gehen dort die Bürger Hand-in-Hand mit ihrer Polizei gegen Wohnungseinbrecher vor. Ein wesentlicher Konzeptbaustein sind technisch top gesicherte Häuser und Wohnungen.
Wohnungseinbrüche mehr als halbiertDas erklärte Ziel, die 2013 fast 1.000 angezeigten Wohnungseinbrüche bis 2017 zu halbieren, wurde sogar noch übertroffen (451:2017) und nach den vorliegenden Prognosen 2018 nochmals deutlich gesenkt.
Von diesen Einbrüchen scheiterten danach, ebenso wie in den vergangenen Jahren (49,7% : 2017), fast jeder zweite Wohnungseinbruch an gut gesicherten Fenstern und Türen oder wachsamen Nachbarn.
„Wir wollen Oberhausener dabei unterstützen, ihre Wohnungen und Häuser noch sicherer zu machen, damit wir nicht jeden Tag zu einem Wohnungseinbruch gerufen werden müssen“, sagte Heun. „Unsere Polizeispezialisten beraten Wohnungs- und Hauseigentümer kostenlos (0208 826 4511). Sie kommen auch zu ihnen nachhause und geben technische Empfehlungen für die Absicherung der eigenen vier Wände.“
KfW-Bank fördert EinbruchsschutzNeue oder verbesserte Türen, das Nachrüsten von Fenstern, Gittern oder Rollläden - Maßnahmen, die allein oder zusätzlich dem Einbruchsschutz dienen, werden von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) mit dem Förderprogramm 159 "Einbruchschutz" gefördert.
Weitere Informationen finden Sie auf der KfW-Internetseite und in dem Merkblatt "Einbruchschutz"