Auf der Büdericher Bundesstraße ist am gestrigen Sonntag ein 51-jähriger Werler mit seinem Roller nach rechts auf den Grünstreifen gefahren und dort zu Fall gekommen.
Zwei Zeugen, ein 57-jähriger und eine 59-jährige, beide aus Soest, konnten gegen 18:13 Uhr die schwankende Fahrweise und den Sturz beobachten. Als sie den Werler ansprachen und nachfragen wollten ob es ihm gut gehe, konnten sie starken Alkoholgeruch wahrnehmen.
Der unverletzte Fahrer "schleppte" sich noch 200m weiter und blieb dann in einem Gebüsch liegen. Bis zum Eintreffen der Polizei passten sie auf ihn auf, damit er bloß nicht auf die Idee kommt, weiterzufahren.
Die Polizei führte dann mit ihm ein Atemalkoholtest durch. Sage und schreibe 2,6 Promille ergab der Wert. Eine Blutprobe und eine Anzeige wegen Trunkenheit im Straßenverkehr waren die Folge.
Der 51-jährige gab übrigens an, lediglich zwei Bier getrunken zu haben. Die Größe der Gefäße hat er allerdings nicht angegeben. Ob es sich um zwei Fässer gehandelt hat, wird er wahrscheinlich immer für sich behalten.
Wie in der Vergangenheit immer wieder festgestellt, fahren zu jeder Tages- und Nachtzeit Menschen ein Fahrzeug, obwohl sie unter Alkohol- und Drogeneinfluss stehen. Das ist nicht nur fahrlässig, leichtsinnig und gefährlich, sondern diese Leute riskieren nicht nur ihr eigenes Leben, sondern auch das von anderen Verkehrsteilnehmern. Im Zweifel sogar Kinder. In diesem Fall ist es noch einmal glimpflich ausgegangen. Man mag sich gar nicht vorstellen, was hätte alles passieren können. Sind neun Verkehrstote im Kreis Soest bisher nicht genug?
Die Polizei im Kreis Soest wird deshalb weiterhin Kontrollen durchführen um den Druck auf solch leichtsinnige Fahrzeugführer hoch zu halten. Die Polizei wird in jedem Fall konsequent durchgreifen.